Warten auf Mama

Endlich konnten wir auch unseren Nemo besuchen. Es ist immer wieder erstaunlich und einfach schön, den Prozess zu beobachten: Hat man sich länger nicht gesehen, so brauchen die bereits grossen Junghunde eine Sekunde bis der Groschen fällt und die Erinnerung machtvoll zurückkehrt - danach werden sie einen Moment wieder zu ganz kleinen, ausser sich geratenen Welpen, welche in der Regel nicht wissen wohin mit sich und ihrer Freude über das Wiedersehen. So ein Ungestüm....
Nachdem dann doch langsam wieder Ruhe eingekehrt war, sass der "Bubu" zusammen mit Papa Camillo brav auf dem Hof und erwartete, was er bereits gewittert hatte: Mama Jota durfte endlich aus der Kiste und sich unter die Jungs mischen. Auf dem folgenden langen Spaziergang konnten sich Mutter und Kind tüchtig austoben, während der Vater souverän seinen Geschäften nachging und doch den nötigen Ernst an den Tag legte. Das darauf folgende Abendessen im wunderschönen Gartenrestaurant und vorzüglicher bayrischer Küche war auch für die Hunde ein Genuss. Es ist nämlich Camillos - und jetzt natürlich auch Nemos - Stammlokal. Erfährt die Chefin, dass die beiden kommen, werden den ganzen Tag schon Leckereien gesammelt, welche die Herren dann Abends auf dem Silbertablett serviert bekommen. Natürlich durfte Jota auch ein Schmankerl haben. Die drei grossen Hunde, welche viel Aufmerksamkeit und Staunen erregten unter den anderen Gästen, legten sich brav hin und warteten geduldig, bis der Abend zu Ende ging!
In Bayern ist es immer schön!