Unsere kleine Hundegemeinschaft

Bald zwei Jahre leben Mutter und Tochter nun zusammen und obwohl im kommenden Jahr noch Änderungen passieren können: Die grossen Umwälzungen wird es nicht mehr geben. So lässt sich konstatieren, dass sich eine solide und bereichernde Koexistenz ergeben hat. Die grosse Freundschaft, bei der Hunde kontaktliegen oder sich gegenseitige Fellpflege angedeihen lassen, ist es aber nicht geworden. Dafür sind die beiden schlicht zu verschieden. Frau Tuk nimmt jeden Konkurrenzkampf freudig an und ist ständig bereit. Sie hat ein sehr genaues und permanent wachsames Auge darauf, was rund um ihre Mutter so geschieht und ist wirklich jederzeit sofort parat, situativ die Führung zu übernehmen oder Vorteile zu bekommen. Jota dagegen scheint das meiste davon egal zu sein. Oder sie ist zu bequem oder hat schlicht für einige Dinge überhaupt kein Sensorium. Es gibt nur sehr Weniges, wo bei ihr der Spass aufhört und glücklicherweise ist sie da komplett klar und kompromisslos. Das merkt man auch daran, dass diese wenigen Vorgaben von Frau Tuk absolut respektiert werden.
Auf der Gegenseite gibt es bei Frau Tuk auch einige Dinge, welche sie aufgrund ihres Wesens schlicht nicht tolerieren kann. Das sind dann diese Momente, wo wir als Menschen gefordert sind um die Situation zu umgehen oder zu entschärfen (was uns fast immer gelingt), ansonsten eskaliert es. Und - auch unsere beiden - Hündinnen stehen zu ihrem Ruf und machen blitzschnell ernst, sodass mit Verletzungen zu rechnen ist. Glücklicherweise lassen sie sich aber meistens auch noch stoppen, wenn sie schon ernsthaft angesetzt haben.
So gesehen bin ich überzeugte Mehrhundehalterin geworden und möchte es auch NIE mehr missen. Man lernt so einfach ungemein viel mehr über die eigenen Hunde und über die Spezies generell.
Ein Hoch auf die Hunde im Allgemeinen und die Riesenschnauzer im Speziellen!


Jota_transparentpng