Den gestrigen Freitag haben Frau Tuk und ich an der Swiss Dogshow in Genf verbracht. Und wie jedes Mal finde ich es einfach unglaublich, wie die Hunde mit dieser brutalen Reizüberflutung einen Umgang finden. Denn kaum steigt man aus dem Auto, prasseln tausendfache Geräusche, Bilder und Gerüche auf einen ein und ein omnipräsenter Stresslevel liegt wie ein dicker Nebel in der Luft. Es ist unheimlich interessant zu beobachten, welche Strategien sowohl Menschen wie auch Hunde haben, um mit dieser Anflutung klarzukommen. Man hat ja in der Regel viel Zeit an einer Ausstellung, um sich selber, den eigenen Hund und auch die anderen Hunde und Menschen zu beobachten und sieht sowohl Grässliches wie auch Schönes. Meine "kleine" Frau Tuk war die ersten Minuten erwartungsgemäss recht im Stress, zitterte, klemmte die Rute und wäre gerne woanders gewesen, jedoch schon nach kurzer Zeit in der Schlange, noch vor dem Einlass, gewannen ihre Neugier, ihr gutes Nervenkostüm und ihre Intelligenz wieder die Oberhand und wir konnten im Verlauf des Tages sogar tiefenenstpannte Momente geniessen. Im Ring zeigte sich Frau Tuk recht überzeugend und erhielt von zwei verschiedenen Richterinnen (Schweden/Amerika) vorzügliche Beurteilungen (CAC/CACIB). Aufgrund der Tatsache, dass sie mal wieder die einzige Vertreterin ihrer Art war, führte dies natürlich zum BOB und zu einem Ticket für den Ehrenring - hui!

Obwohl ich mich sehr über den Champion-Titel freue, wäre mir lieber, wenn jeweils viele andere Pfeffersalz Riesenschnauzer und ihre Menschen dabei wären!