Wir verbringen tolle Tage mit der B-ande. Es ist einfach unheimlich spannend, die kleinen Pfeffersalz Riesenschnauzer zu begleiten und jeden Tag beobachten zu können. Es sind sehr aufgeweckte Welpen mit grossem Interesse an ihrer Umwelt. Das macht es einerseits einfach, ihnen neue Dinge vorzustellen und erlebbar zu machen, gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dafür zu sorgen, dass sie ihre Rückzugsorte und -Momente bekommen, um sich von den Reizen abschirmen und sie verarbeiten zu können. Zudem erachte ich es - ähnlich wie bei der Kindererziehung - als wichtig, dass sie sich auch mal "langweilen" und es ganz ereignislose Tage gibt, an denen sich rein gar nichts Neues ereignet und von aussen nichts Aufregendes auf sie einwirkt. An solchen Tagen haben sie viel weniger Schlafzeit nötig. Sie beschäftigen sich dann vermehrt miteinander und lassen sich ganz lustige neue Spiele einfallen. "Welpen-Ballett" gefällt mir persönlich sehr, auch wenn nie ganz klar ist, wer denn die Choreografie dafür macht. Sie hängen dann alle mit dem Fang an einem Stück Strick oder Tuch und stolpern oder ziehen mal hierhin, mal dorthin. Manchmal ziehen alle in eine Richtung, manchmal ergibt sich aber auch ein richtiger Seilzieh-Moment, dann wieder versuchen sie, die Beute zu schütteln, was schier unmöglich ist, wenn noch eine ganze Traube dran hängt. So tanzen, drängeln, schubsen und ziehen sie sich in einem lustigen Haufen mit den Schnauzen durch den Welpengarten, über die Spielgeräte und durch die Tunnel - zum kaputtlachen.
Das erste Leinentraining heute war auch wieder ein Erlebnis. Während die Wurfgeschwister herumtoben, picke ich mir jeweils einen Welpen raus. Der darf dann im unbekannten Teil des Gartens an der Leine auf Entdeckungstour - so weit und so lange, wie es jeweils stimmig ist. Es soll aufregend sein und Mut brauchen, jedoch nie negativen Stress verursachen. Wärend die einen schon ein grosse Runde um den Gartensitzplatz schaffen, sind andere schon nach wenigen Metern ziemlich auf dem Schnauz(er)!