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Gras

Anfangs dritte Woche haben wir den Einstieg der Wurfkiste geöffnet und den Bereich davor mit einer Fläche echten Rasens bestückt. Einerseits eine ganz neue Erfahrung für alle Sinne, andererseits eine gute Gelegenheit für die Welpen sich zu lösen und so zu lernen, dies ausserhalb ihrer "Höhle" zu machen. Tatsächlich dauerte es keine zwei Tage, bis wir - bis jetzt zumindest die Buben - schon mehrmals dabei erwischt haben, wie sie von selber auf dem Gras ihr Geschäftchen erledigt haben! Und zwar nicht nur zufällig, sondern mit einer gewissen Zielstrebigkeit: Raus aus der Wurfkiste, auf den Rasen, etwas schnüffeln und rumtapsen und: voilà! Da ist die Freude natürlich gross und wir hoffen, dass sich dieses Verhalten auf die ganze Bande ausweitet und sich dann auch so festigt.
Ansonsten sind die Kleinen echte Herzwärmer. Sie stolzieren schon herum, üben mit ihren Piepsestimmen das Knurren und Bellen - manchmal machen sie dazu einen Hopser - und balgen zaghaft mit den Geschwistern herum. Wenn die Mutter auch nur in die Nähe kommt, wird es sofort lebhaft in der Kiste, also funktionieren auch Ohren, Nase und Augen mittlerweile vortrefflich.

Und doch, bevor die Welt jenseits des Rasens erforscht werden will, müssen die Welpen noch etwas wachsen. Vorerst ist Schlafen noch wichtiger!

Wir starten in die dritte Woche!

Die Zeit fliegt.. und obwohl die Welpen hauptberuflich noch immer herumliegen und schlafen, passiert doch jeden Tag etwas Neues. Heute haben wir alle fünfe - und die Mutterhündin natürlich auch - ordentlich entwurmt. War ja auch überhaupt kein Problem, Mäulchen auf - schwupp - Tablette hinten auf die Zunge gelegt - und runter damit. Keines hat sich beschwert. Um ehrlich zu sein hatte ich den Eindruck, dass die Meisten es gar nicht gemerkt haben! Ansonsten schaut vor allem unsere Jota, dass alles seinen Gang nimmt. Sie reguliert prima und steigert die Zeiten, in denen die Welpen ohne sie, ihre Wärme und ihre Milch auskommen müssen ganz ihrem Instinkt entsprechend. Zudem arbeitet sie auch schon recht an der Frustrationstoleranz ihrer Nachkommenschaft. Wenn noch so geheult und geschimpft wird: Ist die Mutter der Meinung, es gibt noch nichts, so gibt es nichts. Dann müssen die Welpen sich selber beruhigen und es ist äusserst spannend, wie unterschiedlich sie das tun. Die einen legen sich hin und schlafen gleich ein während andere sehr viel länger dafür brauchen. Sie beschweren sich ausdauernd, legen die Köpfchen in den Nacken und heulen (wie Mini-Wölfe), oder knurren und bellen und gehen schwankend umher um ihre Geschwister anzustupsen. Insgesamt sind die Hündinnen viel ruhiger und unauffälliger.

Im Verdrängungskampf um die Zitzen macht sich körperliche Stärke langsam bezahlt und wenn die Mutter kein einsehen hat und sich ganz lang macht, so legt man sich halt quer...
Insgesamt nehmen alle aber noch schön zu, jeder Welpe in seinem eigenen Rhythmus.